Windows 7 Bootloop/Bootschleife nach fehlerhaften Updates

Habe ich schon tausende Male gehabt, doch noch nie derart, dass ich nicht einmal in den Safe Mode booten konnte. Aber mit den richtigen Kommandos hat es dann doch noch hingehauen, die gesamte Installation zu retten.

  1. Safe Mode booten, also entweder über eine Repair-CD, die Installations-DVD oder das Bootmenü (F8 Taste vor dem Windowslogo)
  2. Reperaturkonsole starten und auf das entsprechende Bootlaufwerk wechseln (in meinem Falle e:\, wobei dies abhängig ist von der eigentlichen Installationsstruktur der Partitionen. Sichergehen kann man, wenn es das einzige Laufwerk mit den Ordnern Windows, Program Files etc. ist)
  3. Folgendes eingeben:  SFC /SCANNOW /OFFBOOTDIR=C:\ /OFFWINDIR=C:\Windows\ (Natürlich den Laufwerksbuchstaben entsprechend anpassen)

Ich musste übrigens vorher noch die winload.exe aus c:\windows\system32 ersetzen mit einer Datei vom Reperatursystem. Das Rückspielen des letzten Backups aus c:\windows\system32\config\regbackup hat übrigens in dem Falle auch nicht geholfen.

Ich vermute beiläufig, dass es sich um Probleme mit dem jüngsten IE11-Patch handelt, MS16-009.

Acronis True Image Backups (TIB) in einer VMware Maschine wiedergeben

Acronis True Image kommt immer mal wieder auf Heft-CDs als Beilage oder kann für schmales Geld auch beim Hersteller erworben werden. Die Linux-Live-CD, welche sich aus der Software heraus erstellen kann, ist der ideale Begleiter für schnelle, komprimierte, gesplittete Backups von Festplatten, die sich auch inkrementell erweitern lassen.

Doch wie bekommt man solche Backups im .tib-Dateiformat dazu, sich in einer virtuellen Maschine bspw. im VMware Player abspielen zu lassen? VMware bietet seinen kostenfreien Converter, doch der kann lediglich bis zur Formatversion 11 konvertieren – das entspricht dann True Image 2010.

Über folgenden Link auf Scribd gibt es eine kurze Anleitung welche zunächst den Download der Trialversion von True Image mit einer Trial-Lizenz vorschlägt. Installation unter Windows vorausgesetzt kann man dann innerhalb der Software das Backup in eine VHD konvertieren. Die VHD selbst ist noch nicht in VMware abspielbar, doch eine zweite Software – StarWind V2V Converter – ermöglicht eine Konvertierung einer VHD in eine VMDK-Datei. Das ist dann eine gewöhnliche VMware-Festplatte und mit dieser ist ein virtueller Boot in das gesichterte System möglich.

Übrigens ist das ganze hier beschriebene Verfahren völlig legal für den nichtkommerziellen Bereich. Der V2V-Converter erfordert jedoch eine Registrierung via E-Mail-Adresse.

Das bessere ‘dd’ – dcfldd

Wer wie ich immer mal wieder ganze Partitionen unter Linux kopiert kennt sicherlich ‘dd’ – ein einfaches Programm, welches 1 zu 1 Bytekopien von Dateien, Ordnern oder ganzen Laufwerken anfertigen kann. Ich selbst bevorzuge es um USB-Sticks oder konkrete Festplatten zu sichern und im Nachhinein wieder aufspielen zu können. Spart viel Zeit und Mühe, vorausgesetzt man hat ausreichend freien Speicherplatz.

Allerdings gibt es bei dd einen kleinen Haken: kein Output. Ergo sehe ich nicht, wie viel Prozent des Transfers bereits abgeschlossen sind und ob der Prozess überhaupt noch reagiert. Doch hier gibt es Abhilfe: dcfldd. Das kleine Tool startet von Haus aus mit einer Standardausgabe und die vier Zeichen mehr sind leicht gemerkt.

Und wer beim Laufwerkskopieren auch noch den MBR mit dazusichern möchte, dem sei folgender Link ans Herz gelegt. Happy backups!