Apache OpenOffice/OpenOffice.org/LibreOffice PDFImporter

Für all diejenigen, die mal wieder eine simple PDF-Datei mit ihrem OpenOffice/LibreOffice importieren möchte, allerdings an einer Windows-DLL-Fehlermeldung scheitern (alles um *.uno.dll), denen sei versichert, dass sie nichts falsch machen. Mit der installierten Version 4.0.x unter Windows 7 64 bit wollte OpenOffice.org mir keine PDF-Datei mehr importieren (obwohl das Importer-Plugin eigentlich standardmäßig installiert und aktiviert sein sollte), sondern nur noch die Datei importieren. Das ist natürlich Bockmist, denn ich will keine kryptischen Zeichenketten des PDF-Formats lesen, sondern die Datei selbst erkennen und bearbeiten.

Ein Download des PDFImporters von extensions.openoffice.org bringt auch nichts. Zwar sollte die Installation (auch als Administrator) funktionieren, doch kommt es zu oben angekündigtem DLL-Fehler – ob das nun auch die Linux-Version trifft kann ich mangels PC gerade nicht festhalten. Was schafft Abhilfe?

Richtig, die Apache-eigene Downloadseite außerhalb des OpenOffice-Universums. Hier gibt es eine Version 0.10 des Importers und genau dieser verrichtet wieder seinen Dienst, wie man das bislang schon gewohnt war, auch ganz ohne Administratorinstallation. Leider findet sich dazu bislang noch kein Hinweis, den ich mit etwas DuckDuckGo/Google-Suche erreichen konnte.

Update: Wie ich eben gesehen habe, gibt es direkt im Extensions-Verzeichnis einen Link zur Version für Apache OpenOffice, welche den von mir verlinkten Apache-Download angibt. Vielleicht waren es Tomaten auf den Augen, vielleicht auch die Kommentare in der ursprünglichen Extension. Sei’s drum: Hier geht’s auch im offiziellen Repository zum Download.

Sibelius Scorch in Datei ausgeben?

Dem ein order anderen wird es sicherlich etwas sagen: Scorch, ein kleines Tool von Sibelius, welches es ermöglicht, Noten online zu kaufen und auszudrucken, ohne dass der Rechteinhaber in Sorge sein muss, dass davon PDFs erstellt werden oder direkte Sibeliusdateien in Umlauf geraten könnten. Eines meiner Lieblingsthemen also, da ja hier DRM in seiner vollsten Bandbreite wiedergegeben wird.”Haha” könnte man sich jetzt denken, ist der versierte PC-Nutzer ja nun in der Lage mittels PDF-Printern in Dateien auszudrucken. “Haha” antwortet nun aber auch der Scorchentwickler, denn dieser unterbindet Fileprintint von Hause aus, damit man eben nicht in den Genuss seiner eigenen Rechte kommt. Ehrlich, ich kann nicht nachvollziehen in welcher Welt wir leben, in der ich mir Musiknoten kaufe, die ich einmal drucken darf und welche danach für immer verschwinden, nur weil paranoide Musiker Angst davor haben, dass ihre Musik die freien kreativen Geiste anderer Menschen, welche sie vielleicht sogar zum Vorbild nehmen und Alben kaufen, Konzerte besuchen etc., kultiviert und inspiriert.

Nun kommen wir zum großen Aber. Aber es ist dennoch möglich, die Musik in Dateien abzulegen.

Ich distanziere mich hiermit sogleich von folgendem Inhalt. Alles, was jetzt kommt, ist in rein hypothetischem Sinne verfasst und dient lediglich dazu, meine eigenen Gedanken für mich und die Nachwelt zu erhalten, soll aber keineswegs zum Rechtsmissbrauch anstiften oder jedwede Gesetze nach geltendem Recht verletzen. Sollte dies der Fall sein und sich jemand in seinen Rechten verletzt fühlen, so gebe er mir bitte Bescheid, sodass ich mein geistiges Eigentum anpassen kann.

Man installiere sich einen beliebigen HP Drucker seiner Wahl mittels originaler HP Druckertreiber von der Website (in meinem Fall einen Deskjet 930c, welchen ich tatsächlich besitze). Danach installiert man diese/n und findet nun unter Start -> Drucker und Faxgeräte den neuen Drucker. Durch einen Rechtsklick auf das entsprechende Symbol wählt man nun die Option Eigenschaften -> Druckereinstellungen und öffnet den Reiter Funktionen. Ganz unten gibt es nun den Radiobutton für HP Druckvorschau anzeigen, welchen man aktiviert.

Jetzt folgt der Teil mit Scorch. Hier drückt man auf den Drucken Knopf und wählt den HP Drucker, druckt in diesen und wartet, bis die Druckvorschau erscheint. Mit der entsprechenden Größe, welche gleichzeitig die Ausgabe in dpi bestimmt, kann man nun alle Seiten des Dokuments in bmp Dateien auf der Festplatte speichern. Et voila – oder wie wird das geschrieben?

Viel Spaß beim archivieren der gekauften Noten, welche rechtmäßig in den eigenen Besitz übergegangen sind und welche nach deutschem Recht tatsächlich immer im privaten Bereich kopiert werden dürfen.