Ubuntu Upgrade mit Fehlermeldung “Unable to calculate upgrade”

Ubuntu Upgrade mit Fehlermeldung “Unable to calculate upgrade”

Tja, da wird wieder mal eine neue Ubuntu-Version offiziell ausgerollt und schon steht man vor der Fehlermeldung “Unable to calculate upgrade”. Pech, Ubuntu selbst zeigt keinerlei Lösungsvorschläge und das Internet ist mehr als, sagen wir, gespalten. Doch es gibt immer eine Möglichkeit. Zunächst die leichte:

Die Fremdquellen sauber löschen, welche das Upgrade behindern könnten: Dafür geht man in die Konsole und nutzt den Befehl “sudo ppa-purge $FREMDQUELLE”, wobei $FREMDQUELLE durch die entsprechenden Quellen zu ersetzen ist. Grafisch geht das übrigens relativ einfach über den y-ppa-manager, welchen man jedoch wieder aus einer Fremdquelle installieren muss ;c)

Einen Fünf-Punkte-Plan von askubuntu, wenn’s danach noch immer nicht geht. Diesen befolgt man Schritt für Schritt und führt danach das Upgrade durch.

 

Bei mir brachte letztlich das Entfernen eines älteren xserver-Paketes die Rettung, welches irgendwie noch aus einem Repository stammte, welches schon längst nicht mehr auf dem System war. Ich vermute aus einer älteren xorg-edgers-PPA-Geschichte. Wie dem auch sei, mein Upgrade lädt gerade die Pakete herunter und freut sich schon auf die Installation.

Ubuntu Derivate mit eigenem Releasenamen und fremde Paketquellen

Wer, wie meiner einer, gern auch mal ein bisschen Distro Hopping betreibt oder einfach nach alternativen zu Ubuntu/Debian sucht, welche leichtgewichtiger sind, dabei aber trotzdem auf der gleichen Basis aufsetzen, der wird vermutlich auch schon einmal über fremde Paketquellen gestolpert sein, welche einem mit simplem Kommando anbieten, installierbar zu sein. So unter anderem die Medibuntu-Quellen, welche angeben, ein einfaches

sudo -E wget –output-document=/etc/apt/sources.list.d/medibuntu.list http://www.medibuntu.org/sources.list.d/$(lsb_release -cs).list && sudo apt-get –quiet update && sudo apt-get –yes –quiet –allow-unauthenticated install medibuntu-keyring && sudo apt-get –quiet update

reiche, um aktiviert zu werden. Dabei halten sie viele aktualisierte und erweiterte Pakete vor, die gerade für Multimediaanwendungen besonders brauchbar sind. Hierfür als Beispiel ffmpeg und die vielen proprietären Codecs, welche so weder in den normalen Ubuntu-Quellen noch in den restricted extras stecken.

Doch was tun, wenn die Distribution sich selbst via obigem

$(lsb_release -cs)

nicht als Lucid, Hardy o.ä. ausgibt, sondern wie bei elementaryOS als luna? Es gibt keine Pakete für luna, also kann man nichts installieren, doch dabei stimmt das nicht, schließĺich steckt doch im Unterbau ein aktuelles Ubuntu.

Abhilfe schafft eine Erweiterung des Befehls um ein simples ‘u’, sodass aus dem obigen folgendes wird:

$(lsb_release -ucs)

Damit gibt sich die Distribution nun als das aus, was sie eigentlich ist: ein Derivat. Und meiner einer bekommt die Pakete, die er so sehnlich wünscht. Wer es gern etwas fallbezogener hätte, der sei auf den entsprechenden Bug-Report auf Launchpad verwiesen.