Nach Update auf Thunderbird 60 in Ubuntu 18.04 fehlt der Kalender Lightning

Das Update auf Thunderbird 60 mit Quantum-Leistungssteigerung in Ubuntu ist gekommen und alles ist schön – denkste. Bei wem das Addon zwar als deaktiviert angezeigt wird, es aber nicht aktivierbar noch nach Entfernung wieder hinzufügbar ist, der sitzt im selben Boot wie viele andere Ubuntu-Nutzer. Denn das Metapaket xul-ext-lightning muss noch nachinstalliert werden, was mittels eines einfachen

sudo apt install xul-ext-lightning

geschehen kann. Dann ist wieder alles in Butter. Danke freundlicher Helfer 🙂

Übrigens funktioniert diese Methode leider nur mit einer englischen Version des Kalenders. Unter dem obigen Link gibt es Möglichkeiten andere Sprachpakete zu bekommen, wovon ich jedoch abrate bzw. was ich selbst nicht benötige.

Von Thunderbird zu Kubuntu – Endlich natives PIM mit ownCloud und KDE

Vor einer ganzen Weile schon bin ich von Funambol auf ownCloud umgestiegen. Gründe dafür gibt es viele, der Hauptverdächtige war aber das Update- und Communityverhalten von Funambol – es existiert nicht. Außerdem war auch die Plugin-Situation für meine Exchange-Alternative Outlook minderwertig sowie eine Synchronisation mit Android abenteuerlich. Aus diesem Grund ging es zu ownCloud.

ownCloud selbst arbeitet dabei nicht als JAVA-, sondern bietet als Interface Webzugriff und fungiert als WebDAV-, CalDAV- und CardDAV-Server. Er ist ziemlich sicher, übersichtlich, komfortabel, funktional und vor allem SCHNELL. Zudem basiert er auf meinem vServer auf bereits eingerichteten Umgebungen und lässt sich leicht und sicher backupen sowie updaten.

Aber warum schreibe ich das hier? Weil ich bislang auch ownCloud über Thunderbird zugänglich gemacht habe. Nur ist das furchtbar – Synchronisation mit Kalendern und Kontakten funktioniert nur über Plugins, die selbst weder richtig gewartet werden noch korrekt funktionieren. Und das schlimmste: Der sowieso schon langsame Thunderbird geht bei einer einfachen Kalendersynchro in die Knie auf meinem i5; der Atom meines Netbooks wird unausstehlich.

Deshalb muss nun bei meinem KDE 4.9 endlich wieder KMail ran. Ich bin damals wegmigriert, weil mir Thunderbird auf allen Plattformen zur Verfügung steht, was bei KMail nur prinzipiell der Fall ist. Jedoch bin ich nun zufriedener denn je. Der Import funktioniert einfach: Über Extras -> Import-Assistent einfach alles auf Thunderbird migrieren und schon ist quasi alles wie gehabt. Die Kalender und das Adressbuch richtet man sich in Akonadi über diese Anleitung ein. Noch Fragen? Ich habe keine.

Übrigens dauert der Import bei großen Nachrichtenarchiven sehr lange – keine Sorge, der Import-Assistent arbeitet auch ohne direkte Rückmeldung. Nicht verzagen also, bei mir hat es eine gute Stunde gebraucht, weil ich aber auch Mails seit 2010 archiviere. Wichtig ist nur, dass ihr den Import auch entsprechend einschaltet – warum? Weil ich dazu erstmal einen Import-Ordner bestimmen müsst (das blaue Ordnersymbol bietet euch da die Auswahl) und danach auf Starten/Weiter klickt. Erst dann geht’s richtig los 😉