Acronis True Image Backups (TIB) in einer VMware Maschine wiedergeben

Acronis True Image kommt immer mal wieder auf Heft-CDs als Beilage oder kann für schmales Geld auch beim Hersteller erworben werden. Die Linux-Live-CD, welche sich aus der Software heraus erstellen kann, ist der ideale Begleiter für schnelle, komprimierte, gesplittete Backups von Festplatten, die sich auch inkrementell erweitern lassen.

Doch wie bekommt man solche Backups im .tib-Dateiformat dazu, sich in einer virtuellen Maschine bspw. im VMware Player abspielen zu lassen? VMware bietet seinen kostenfreien Converter, doch der kann lediglich bis zur Formatversion 11 konvertieren – das entspricht dann True Image 2010.

Über folgenden Link auf Scribd gibt es eine kurze Anleitung welche zunächst den Download der Trialversion von True Image mit einer Trial-Lizenz vorschlägt. Installation unter Windows vorausgesetzt kann man dann innerhalb der Software das Backup in eine VHD konvertieren. Die VHD selbst ist noch nicht in VMware abspielbar, doch eine zweite Software – StarWind V2V Converter – ermöglicht eine Konvertierung einer VHD in eine VMDK-Datei. Das ist dann eine gewöhnliche VMware-Festplatte und mit dieser ist ein virtueller Boot in das gesichterte System möglich.

Übrigens ist das ganze hier beschriebene Verfahren völlig legal für den nichtkommerziellen Bereich. Der V2V-Converter erfordert jedoch eine Registrierung via E-Mail-Adresse.

Ubuntu 12.04 auf non PAE Hardware wie Pentium/Celeron M Prozessoren nutzen

Wer noch ältere Notebooks herumliegen hat, welche einfach zu schade zum entsorgen sind, da sie grundsätzlich noch funktionieren, allerdings um die Sicherheit seines Systems aufgrund des auslaufenden Windows-XP-Supports besorgt ist (der 08. April 2014 ist nahe!), der findet vornehmlich im Linuxumfeld einen Ersatz. Viele Ratgeber und Magazine, darunter Heise, Cnet etc. empfehlen dann schnell Ubuntu 12.04, welches noch bis 2017 mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Allerdings bootet dieses grundsätzlich nicht von Hardware, die kein PAE unterstützt (Physical Address Extension = die Möglichkeit für 32-Bit-Prozessoren, bis zu 64 GB an Ram zuzuweisen; alle Prozessoren nach 1995 sollten dies tun) oder fehlende Unterstützung vorgaukelt (besagte Intelprozessoren aus den Jahren 2003/2004 = Banias und Dothan Prozessoren).

Natürlich kann man sich nun eine Heftbeilage ergattern und gleich noch ein interessantes Magazin mit erwerben, doch ist das nicht unbedingt nötig, bietet bspw. Ubuntu doch von Haus aus bereits Möglichkeiten, auf den alten Kisten zu booten: Abhilfe schafft hierbei das nur rund 27 Mb große Mini- bzw. Netinstall-Image von Ubuntu 12.04, welches derzeit Ubuntu 12.04.4 installiert (also die stabile Version aus dem April 2012 inklusive aller Aktualisierungen). Internetverbindung vorausgesetzt kann man sich so sein eigenes System mittels grafischer Oberfläche im Terminal realisieren und lädt gleich die neuesten Pakete herunter. Und hinterher klappt es dann auch mit dem Booten in das noch einige Jahre sichere Ubuntu 12.04.

Übrigens gibt es auch noch viele andere Möglichkeiten, die Installation durchzuführen, wie in der Ubuntu-Dokumentation festgehalten. Der obige scheint mir jedoch der einfachste mit dem geringsten Aufwand zu sein. Wer noch etwas warten will, der kann auch der Veröffentlichung von Ubuntu 14.04 harren und sich mit Freigabe dieser LTS-Version mit Sicherheitsupdates bis 2019 auf eine der leichtgewichtigen Varianten wie Lubuntu und Xubuntu konzentrieren, die im Gegensatz zur Version aus 2012 auch die fünf jährige Unterstützung erhalten. Eine Hilfestellung für die Installation auf non-PAE Hardware findet sich ebenfalls in der Ubuntu-Hilfe. Natürlich ist es genauso möglich von der 12.04 auf die 14.04 mit einem Upgrade zu gelangen.