Phonetik des Deutschen Online erlernen?

Das Deutsche als Fremdsprache gerade im phonetischen Bereich bietet für eine Vielzahl von Lernenden eine große, heikle Reibefläche und damit einhergehende schwerwiegende Verständnisprobleme – sowohl in der Rezeption als auch in der Produktion. Abhilfe schaffen zumeist Phonetikschulungen und -Lehrwerke – doch was tun, wenn man eben nur online unter wegs ist bzw. den teils teuren Schuss ins Blaue nicht wagen will?

Prof. Dr. Kerstin Reinke und Prof. Dr. Ursula Hirschfeld haben dafür ihr 1998 veröffentlichtes Lehrwerk Simsalabim als Onlinepublikation selbst neu aufgelegt und bieten dies kostenlos zur Nutzung an. Reinschnuppern lohnt sich also bei Phonetik Simsalabim Online. Wie auch das Original greift die Publikation auf ähnlich alte Grafiken etc. zurück, was aber nicht vom eigentlichen, ausgereiften und praktischen Inhalt ablenken soll. Reinschauen lohnt sich also!

Große Dateien unter Linux finden

Wer sich schon einmal gefragt hat, wie man eigentlich in der Konsole (bspw. auch via ssh) große Dateien findet, stößt im Netz auf viele Möglichkeiten, doch wirklich sinnvolle Befehle sind selten. Deshalb habe ich, auch weil ich meinen eigenen Server etwas entrümpeln wollte, selbst mal recherchiert und bin auf folgenden gestoßen:

find / -type f -size +20000k -exec ls -lh {} \; 2> /dev/null | awk '{ print $NF ": " $5 }' | sort -hrk 2,2

Der Befehl listet alle Dateien des Systems auf, welche größer als 20 MB sind, schickt alle Standardfehlermeldungen (kein Zugriff auf /proc etc.) nach /dev/null, sortiert diese nach Größe und macht sie menschenlesbar. Tolles Ding, Credits belong to these guys.

Sibelius Scorch in Datei ausgeben?

Dem ein order anderen wird es sicherlich etwas sagen: Scorch, ein kleines Tool von Sibelius, welches es ermöglicht, Noten online zu kaufen und auszudrucken, ohne dass der Rechteinhaber in Sorge sein muss, dass davon PDFs erstellt werden oder direkte Sibeliusdateien in Umlauf geraten könnten. Eines meiner Lieblingsthemen also, da ja hier DRM in seiner vollsten Bandbreite wiedergegeben wird.”Haha” könnte man sich jetzt denken, ist der versierte PC-Nutzer ja nun in der Lage mittels PDF-Printern in Dateien auszudrucken. “Haha” antwortet nun aber auch der Scorchentwickler, denn dieser unterbindet Fileprintint von Hause aus, damit man eben nicht in den Genuss seiner eigenen Rechte kommt. Ehrlich, ich kann nicht nachvollziehen in welcher Welt wir leben, in der ich mir Musiknoten kaufe, die ich einmal drucken darf und welche danach für immer verschwinden, nur weil paranoide Musiker Angst davor haben, dass ihre Musik die freien kreativen Geiste anderer Menschen, welche sie vielleicht sogar zum Vorbild nehmen und Alben kaufen, Konzerte besuchen etc., kultiviert und inspiriert.

Nun kommen wir zum großen Aber. Aber es ist dennoch möglich, die Musik in Dateien abzulegen.

Ich distanziere mich hiermit sogleich von folgendem Inhalt. Alles, was jetzt kommt, ist in rein hypothetischem Sinne verfasst und dient lediglich dazu, meine eigenen Gedanken für mich und die Nachwelt zu erhalten, soll aber keineswegs zum Rechtsmissbrauch anstiften oder jedwede Gesetze nach geltendem Recht verletzen. Sollte dies der Fall sein und sich jemand in seinen Rechten verletzt fühlen, so gebe er mir bitte Bescheid, sodass ich mein geistiges Eigentum anpassen kann.

Man installiere sich einen beliebigen HP Drucker seiner Wahl mittels originaler HP Druckertreiber von der Website (in meinem Fall einen Deskjet 930c, welchen ich tatsächlich besitze). Danach installiert man diese/n und findet nun unter Start -> Drucker und Faxgeräte den neuen Drucker. Durch einen Rechtsklick auf das entsprechende Symbol wählt man nun die Option Eigenschaften -> Druckereinstellungen und öffnet den Reiter Funktionen. Ganz unten gibt es nun den Radiobutton für HP Druckvorschau anzeigen, welchen man aktiviert.

Jetzt folgt der Teil mit Scorch. Hier drückt man auf den Drucken Knopf und wählt den HP Drucker, druckt in diesen und wartet, bis die Druckvorschau erscheint. Mit der entsprechenden Größe, welche gleichzeitig die Ausgabe in dpi bestimmt, kann man nun alle Seiten des Dokuments in bmp Dateien auf der Festplatte speichern. Et voila – oder wie wird das geschrieben?

Viel Spaß beim archivieren der gekauften Noten, welche rechtmäßig in den eigenen Besitz übergegangen sind und welche nach deutschem Recht tatsächlich immer im privaten Bereich kopiert werden dürfen.