LVM2-Partitionen einer Dateisystemprüfung unterziehen

Seit jeher scheue ich mich vor Logical Volume Management oder Software-RAID-Systemen im Privatgebrauch, weil ich über die komplexere Administration weiß. Und einmal nicht aufgepasst und auf die Standardinstallation einer Debian-Umgebung (Skolelinux) keinen großen Wert gelegt, stehe ich nun vor einem zu spiegelnden System, welches LVM2 nutzt und die einzelnen Partitionen also schwer wartbar macht.

Doch Internet sei Dank gibt es hilfreiche Anleitungen, wie man auf die Schnelle doch fix die Volumes mittels fsck auf Fehler überprüfen kann. Das ganze findet sich hier.

Anschließend stellt sich noch die Frage, wie man so ein Konstrukt spiegelt, also ein Image erstellt. Und da das Internet hier nicht ganz so nett zu mir war, wähle ich den bewährten, einfachen Weg einer Bytekopie, also einer 1:1-Kopie der gesamten Festplatte. Mag nicht in jedem Fall praktikabel sein, aber in meinem klappt es. Natürlich hat man hier nicht den Luxus einer Kompression, aber den könnte man ja hinterher mittels tar oder anderem erreichen. Das geht dann also wie folgt:

Zuerst boote ich den Computer von einer Live-Distribution von USB-Stick oder CD und hänge meine externe Festplatte im Dateimanager ein. Dann ein:

sudo mount -l

Hiermit sehen wir, auf welchen Mountpunkten die Laufwerke liegen.Ich meinem Fall ist das /media/data.

Meine Platte mit den LVM-Partitionen ist übrigens die einzige verbaute, ergo /dev/sda

sudo dcfldd if=/dev/sda of=/media/data/dateiname

Der Befehl dcfldd (muss ggf. vorher installiert werden) gibt mir beim Kopieren eine Fortschrittsanzeige aus und kopiert nun byteweise von der ersten verbauten Festplatte in die Datei “dateiname” auf der eingebundenen USB-Festplatte.

Windows 7 Bootloop/Bootschleife nach fehlerhaften Updates

Habe ich schon tausende Male gehabt, doch noch nie derart, dass ich nicht einmal in den Safe Mode booten konnte. Aber mit den richtigen Kommandos hat es dann doch noch hingehauen, die gesamte Installation zu retten.

  1. Safe Mode booten, also entweder über eine Repair-CD, die Installations-DVD oder das Bootmenü (F8 Taste vor dem Windowslogo)
  2. Reperaturkonsole starten und auf das entsprechende Bootlaufwerk wechseln (in meinem Falle e:\, wobei dies abhängig ist von der eigentlichen Installationsstruktur der Partitionen. Sichergehen kann man, wenn es das einzige Laufwerk mit den Ordnern Windows, Program Files etc. ist)
  3. Folgendes eingeben:  SFC /SCANNOW /OFFBOOTDIR=C:\ /OFFWINDIR=C:\Windows\ (Natürlich den Laufwerksbuchstaben entsprechend anpassen)

Ich musste übrigens vorher noch die winload.exe aus c:\windows\system32 ersetzen mit einer Datei vom Reperatursystem. Das Rückspielen des letzten Backups aus c:\windows\system32\config\regbackup hat übrigens in dem Falle auch nicht geholfen.

Ich vermute beiläufig, dass es sich um Probleme mit dem jüngsten IE11-Patch handelt, MS16-009.

Ubuntu Upgrade mit Fehlermeldung “Unable to calculate upgrade”

Ubuntu Upgrade mit Fehlermeldung “Unable to calculate upgrade”

Tja, da wird wieder mal eine neue Ubuntu-Version offiziell ausgerollt und schon steht man vor der Fehlermeldung “Unable to calculate upgrade”. Pech, Ubuntu selbst zeigt keinerlei Lösungsvorschläge und das Internet ist mehr als, sagen wir, gespalten. Doch es gibt immer eine Möglichkeit. Zunächst die leichte:

Die Fremdquellen sauber löschen, welche das Upgrade behindern könnten: Dafür geht man in die Konsole und nutzt den Befehl “sudo ppa-purge $FREMDQUELLE”, wobei $FREMDQUELLE durch die entsprechenden Quellen zu ersetzen ist. Grafisch geht das übrigens relativ einfach über den y-ppa-manager, welchen man jedoch wieder aus einer Fremdquelle installieren muss ;c)

Einen Fünf-Punkte-Plan von askubuntu, wenn’s danach noch immer nicht geht. Diesen befolgt man Schritt für Schritt und führt danach das Upgrade durch.

 

Bei mir brachte letztlich das Entfernen eines älteren xserver-Paketes die Rettung, welches irgendwie noch aus einem Repository stammte, welches schon längst nicht mehr auf dem System war. Ich vermute aus einer älteren xorg-edgers-PPA-Geschichte. Wie dem auch sei, mein Upgrade lädt gerade die Pakete herunter und freut sich schon auf die Installation.

Kubuntu, Akonadi und nichts geht mehr

Wer wie ich Kubuntu nutzt und sich auch mit den PIM-Features von KDE auseinandersetzt, der könnte vielleicht in die gleiche Problemsituation kommen: Akonadi startet nicht. Nach Klick auf die Persönlichen Informationen in den Systemeinstellungen kommt Akonadi einfach mit einer Fehlermeldung und in den Details steht irgendwas vom D-Bus.

Einige Recherche konnte mir nicht wirklich helfen, bis ich auf folgenden Hinweis mit dem Suchwort “Last driver error: “QMYSQL: Unable to connect”” in den Fedoraforen gestoßen bin.

rm -R ~/.local/share/akonadi/ && rm -R ~/.config/akonadi/ && rm -R ~/.kde/share/config/akonadi*

Der Befehl löscht schlicht die gesamte Konfiguration von Akonadi – also Vorsicht! und vorher die gesamten Ordner einmal sichern. Danach sollte Akonadi rennen, wie gewünscht, und einer Einrichtung der Konfiguration steht nichts mehr im Wege 🙂