Frohes Neues und ein glückliches Updaten mit Rechteproblemen

Manchmal steht man vor einem Fiasko: Webserverumzug ohne Migrationsscript oder Hilfe. Man nimmt dann erstmal, was man kriegt. Ändert hier was, ändert da was, verschiebt Rechte großflächig und freut sich zunächst, dass einmal alles funktioniert. Aber halt! Was macht denn der FTP-User?

Dumm gelaufen. Jetzt aktualisiert WordPress nichts mehr, weder Plugins noch Themes noch das Hauptsystem selbst. Zwar sagen alle Aktualisierungen nach folgendem Muster

Runterladen der Aktualisierung von http://downloads.wordpress.org/plugin…
Entpacken der aktualisierten Version…
Die aktuelle Version wird installiert…
Die alte Version des Plugins wird entfernt…
Plugin erfolgreich aktualisiert.

doch kommt man zurück auf die Aktualisierungsseite und es ist dort, als wäre nichts gewesen. Diesen Prozess kann man unendliche Male durchführen und kommt dennoch nicht zu einem Ergebnis. Das Problem lag bei mir daran, dass sowohl der apache2-Serer (www-data) Schreib- und Ausführungsrechte in den WordPress-Ordnern brauchte als auch der FTP-User (ftpuser), welcher die Dateien zunächst in die Upgrade-Verzeichnisse schiebt.

Sodann bin ich hier auf eine sehr nette Lösung gestoßen, welche für meinen Debian-Server ohne Probleme funktioniert.

Dazu einfach nur den FTP-Nutzer in die www-data Gruppe des Webservers einfügen und die betreffenden Ordner in ihren Rechten neu zuweisen:

sudo gpasswd -a ftpuser www-data

sudo chown -R www-data:ftpgroup -R %Wordpressverzeichnisse

Das rekursive Setzen der Dateirechte (-R) ist nicht unbedingt erforderlich und kann sogar etwas hinderlich sein, war in meinem Fall allerdings nötig. Dass ftpuser und ftpgroup ebenfalls nur Platzhalter für die eigentlichen Nutzer und Gruppen sind, sollte sich ebenfalls von selbst verstehen.

Windows 8 Upgrade – Wir bereiten gerade etwas vor?

Ja, aber was bereiten die kleinen Männer in meinem Computer denn vor, dass das Windows 8 Upgrade schlicht und ergreifend nicht anspringen will. Im Internet findet man nur so kluge Hinweise á la System neu aufsetzen oder Reset oder gleich von DVD installieren. Doch das will man ja nicht, schließlich sollen die Systemeinstellungen von Windows 7 inkl. aller “apps” (Programme) doch erhalten bleiben.

Aber eine findige Lösung konnte ich doch ausmachen. Hier schreibt ein Nutzer davon, dass er schlicht seine Internet Explorer Einstellungen zurückgesetzt hat und schon ging alles. Gesagt, getan und schon funktioniert das Upgrade.

Und wie setze ich die Einstellungen des IE eigentlich zurück? Dafür öffnet man den Internet Explorer aus dem Startmenü, klickt in der Menüleiste auf “Extras” und hier auf den Punkt “Sicherheitsoptionen”. Sollte die Menüleiste nicht sichtbar sein, so behilft man sich hier mit Leichtigkeit eines Rechtsklicks in die Tabulatorleiste und aktiviert diese. Innerhalb der Einstellungen wechselt man auf den Reiter “Erweitert” und klickt nun auf den Knopf “zurücksetzen …”. Im folgenden Pop-Up einfach alles auf Standard einstellen und hiernach läuft unser Windows 8 Upgrade.

 

Und was lernen wir wieder daraus? Windows ist schlicht bescheuert. Was macht der Upgrade-Service eigentlich, wenn ich den Internet Explorer aus Windows deinstalliere? Außerdem wäre eine dezidierte Fehlermeldung, welche man aber in der Windows-Welt vergeblich sucht. Darüber hinaus habe ich auch Bauchkrämpfe PayPal-Bezahlungen über den Sicherheitslückenbrowser Internet Explorer auszuführen. Ich bleibe weiter bei Ubuntu.