Nexus 7 2013 Wifi (flo) und Android 6.0 Marshmallow inklusive Root

Ich habe mich getraut mein Nexus 7 Wifi (flo) Baujahr 2013 mit dem heute freigegebenen Android 6.0 Codename Marshmallow zu bestücken. Und siehe da: Alles bleibt beim alten 🙂

Folgende beiden Anleitungen haben mir dabei geholfen inklusive aller Downloads, die so nötig sind: 1) Download und Installation
2) Rooting

Zu beachten ist lediglich, dass das Flashen des Recoverys am einfachsten mittels ADB-Konsole und fastboot funktioniert. Ein einfaches

sudo fastboot flash recovery xxx.img

reicht aus, um TWRP auf’s Nexus 7 zu bekommen und danach durchzustarten. Übrigens habe ich diesmal TWRP erklärt meine Systempartition nicht anzufassen. Ich hoffe, dass mir dadurch die OTA-Kompatibilität erhalten bleibt, welche ich seit meiner letzten Aktion unter Kitkat 4.4.3 schmerzlich vermisst habe.

In diesem Sinne frohes Schaffen. Root funktioniert ganz ausgezeichnet, auch wenn es jetzt wieder Warten auf Xposed-Framwork, Adaway etc. bedeutet. Aber die Zeit regelt das schon, zumindest ist das Tablet endlich wieder rundum gegen Sicherheitslecks abgedichtet und so performant wie am ersten Tag.

LBE Security Master in Version 5 und English

LBE Security Master in Version 5 und English

Für all diejenigen, die gerne mit einem gerooteten Android Phone eine vernünftige Rechteverwaltung der Apps hätten, gibt es ja die Software LBE Security Guard. Leider steht die englische lite-Version in Play nur bis Version 3 zur Verfügung, das chinesische Original hingegen ist schon wesentlich neuer. Aus diesem Grund haben findige Jungs von den XDA-Developers einfach die App Google translated und als APK neu verpackt. Viel Vergnügen!

Nexus 7 mit Jelly Bean 4.2.2 rooten – und dabei keine Daten verlieren

Was wie ein Traum klingt und mit Android Versionen bis zur 4.1 noch möglich war, funktionierte leider bei allen Usern, die ihr Nexus 7 auf die aktuelle JB 4.2 geupdatet haben nicht mehr. Diesen blieb, wollten sie ein gerootetes Nexus 7 nutzen, nur der Weg über den Unlock des Bootloaders, was zwangsweise auch immer mit dem kompletten Verlust aller auf dem Gerät befindlichen Daten einherging – full wipe. Sowas ist immer dann ärgerlich, wenn man keine vernünftige Art und Weise hat, ein Gerät zu sichern – unter Android ohne root eine einzige Farce. Also beißt sich die Katze in den Schwanz.

Zumindest bis vor wenigen Wochen: nhshah7 von den xda-developers hat das erst kürzlich vorgestellte motochopper root-kit etwas adaptiert und an das Nexus 7 angepasst. Und tatsächlich gibt es nach Ausführen des kleinen Shell-Scripts (unter MacOSX, Windows und Linux) root. Dafür braucht man wirklich nur ein USB-Kabel, einen PC, eine Shell (:D) sowie den USB-Debug-Modus, welcher sich leicht freischalten lässt (Einstellungen -> über das Tablet -> 7x auf die Build-Nummer klicken).

Doch man kann noch mehr! Gedblake von nexus7nexus10.com erklärt gleich noch, wie man nun noch immer mit gesperrtem Bootloader Nandroid-Backups und ganze Custom Roms installieren kann. Ist für mich leider etwas zu viel des Guten, aber wer gerne spielt und seine Herstellergarantie mag 😉

Und wozu? Beispielsweise um über USB-OTG-Adapter nun auf USB-Sticks und SD-Karten zugreifen zu können, was zum bearbeiten der Urlaubsfotos wirklich praktisch sein kann. Oder darf es vielleicht eine Mouse am Tablet sein (was erstaunlich gut funktioniert aber irgendwie dem Bedienparadigma auf natürliche Weise widerspricht)? Wie sieht es denn mit optischen Laufwerken aus – wenn der Strom reicht (bspw. über eine separate USB-Akku-Stromversorgung) ist auch das kein Problem und ich kann auf dem Tablet DVDs ansehen. Schöne, bunte Welt 😀

MTP Devices (Google Nexus 4, 7, 10 oder jedes andere Android Gerät) unter Ubuntu/Kubuntu automatisch einbinden und mit eject wieder auswerfen können

Ja, das geht, und zwar kinderleicht. Da ich seit Heiligabend ein Nexus 7 habe und doch lieber Daten über ein Kabel als über Airdroid/Wireless verschiebe, stand ich vor dem Problem, das Gerät als MTP-Device auch unter Ubuntu 12.04/12.10 einbinden zu wollen. Dafür gibt es eine kleine aber feine Anleitung, sodass das Gerät auch in Nautilus sichtbar wird. Dafür reichen 10 Minuten Zeit und das kopieren und einfügen einiger Befehle aus dem Browser in die Konsole. Die Anleitung gibt es hier.

Aber was machen die Kubuntu Nutzer, so wie ich es einer bin, welche auch in der Geräteüberwachung ihr Nexus sehen wollen? Ganz einfach – sie nutzen das KIO-MTP Modul KDE4s, welches es über ein tolles PPA gibt. Dieses fügt man über den Befehl

sudo add-apt-repository ppa:philschmidt/ppa-kio-mtp-daily

ein. Hiernach folgt ein Update der Paketquellen und die Installation des neuen KIO-Moduls, welches automatisch gestartet wird und womit man sofort sein Tablet/Smartphone/Device sieht.

sudo apt-get update && sudo apt-get install kio-mtp -y

Verantwortlich dafür sind wieder wunderbare Menschen aus der ubuntuusers.de-Community. Herzlichen Dank dafür!